(M)eine namentliche Entstehungsgeschichte?
Bei meinen Recherchen bezüglich meines „Ruf“-Namens Drigges bin ich auf verschiedene Sichtweisen gestoßen.
Ursprünglich soll der Name Drickes in Köln bzw. auch im Niederrheinischen ansässig sein. Viele (Nieder)Rheinländer nennen einen Drickes sowohl Heinrich als auch Hein. Am Mittelrhein soll der Name "Rigges" für Heinrich gebräuchlich sein. Hier steht nach meinen *Internetrechechen der lateinische Begriff für Drickes verso Henricus als Namensgeber entgegen. Soweit so gut…
Im Rheinland kann ein Drickes auch ein tollpatschiger und gleichwohl ein einfältiger und unbeholfener Mensch sein. Dann könnte ein kölscher Bewohner gegebenenfalls: "Ey du Drickes", sagen.
Meine Namensgeber war ein Schiffseigner (Partikulier), der auf dem Rhein ein Binnenschiff sein „Eigen“ nannte.
In den 1960ziger Jahren erklärte er mir, dass der kölsche Andreas häufig auch Drickes genannt wird. Dieser Namen soll aber (möglicherweise) in Verbindung mit Jemandem stehen, der Frauen (auch) an den Po fasst. Phuuu… Also ein „Föttchesföhler“, wie der Kölner sagen würde. Das wollte er offensichtlich einem kleinen Jungen wie mir, (damals) nicht zumuten. Seit dem werde ich Drigges genannt.
Es gibt einige Kölschkulturpfleger, die mir diese Ansichtsweise bestätigt haben.
Das Ursprungsland scheint mir der Bereich der heutigen Niederlande und dem (NRW)-Rheinland zu sein. Würde also für mich passen.
Wenn ich heute gefragt werde, nenne ich die Fassung des Schiffseigners aus den 1960ziger Jahren. Bisher hat mir keiner Widersprochen! Schön… Es bleibt trotzdem schwierig...
... der Schiffseigner hieß mit Vornamen "Heinrich"!!!
Auch in angelsächsischen Bereichen Englands und Amerikas wird der Name/Begriff Drigges verwendet. Diesen Begriff auf Google.de eingegeben, sorgt für eine gewisse "Vielfalt".
Nun gut...
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